Gruppenstundenablauf
Wenn auch das Wort „Führer“ durch den Nationalsozialismus missbraucht wurde, benutze ich es trotzdem. „Leiter“ klingt mir zu oberflächlich. Ein Leiter ist jemand, der etwas managt – vielleicht gegen Geld oder Ansehen – ohne innerlich damit verbunden zu sein. Ein Führer hingegen ist jemand, der innerlich mit seiner Gefolgschaft verbunden ist, der vorangeht und das, was er seinen Gefolgsleuten lehren will, vorlebt. (Vergleiche dazu Joh. 10,11-16)
Christopher
Vom Selbstverständnis unserer Fähnleinführer
(Vorwort des Gruppenkaplans)
Lieber Christopher,
so möchte ich Dich nennen, ganz gleich, ob Du ein Mädchen oder ein Junge bist.
Der Legende nach war Opherus ein junger Mensch, der aus seinem Leben das Beste machen wollte und sich deshalb vornahm, nur dem Mächtigsten zu dienen. Er nahm Dienst bei Fürsten und Königen und verschrieb sich schließlich dem Satan, dem „Fürsten dieser Welt“, als er dessen Macht erkannte. Aber auch das ließ ihn unbefriedigt und er suchte weiter, bis er von Christus erfuhr und von einem Einsiedler belehrt wurde, dass man den Herrn finden könne, wenn man in seinem Namen den Menschen dient. So trug Opherus jahrelang um Christi willen Wanderer über einen reißenden Strom. Schließlich offenbarte sich ihm der Herr der Welt als Kind, das er in einer Sturmnacht ans andere Ufer brachte und das ihm den Namen „Christopherus“, d.h. „Christusträger“, gab.
Diese Legende scheint mir Wesentliches über den Fähnleinführer in der KSJ auszudrücken:
- Er muss ein Mensch sein, der nicht zufrieden ist mit den bürgerlichen Idealen der großen Masse, ein Mensch, der Sehnsucht nach Größerem hat.
- Er muss ein Mensch sein, der von Christus ergriffen ist, oder wenigstens Christus begreifen und ergreifen will.
- Er muss ein Mensch sein, der seine ganze Kraft einsetzt, um Christus zu den Menschen und die Menschen durch den Strom einer heillosen und verwirrten Zeit ans andere Ufer des wahren Glücks zu bringen.
- Er muss ein Christopher sein.
Den gleichen Gedanken bringt Mk. 1, 16-20: Es gibt über alle irdischen Berufe hinweg eine entscheidende Berufung: „Ich will euch zu Menschenfischern machen!“
Für viele junge Menschen ist die Gruppe die entscheidende Chance, Christus zu begegnen.
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Rüstzeug der Gruppenarbeit
Als äußeres Rüstzeug sind zwei Bücher notwendig:
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Das vorliegende Arbeitsbuch
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Das Führerbuch, das dir eine geplante und zielstrebige Gruppenarbeit ermöglicht. Es enthält:
Mitgliederliste: Name, Anschrift, Geburtstag, Telefon-/Handynr., Schule, Klasse, Eintritt in die Gruppe;
Anwesenheitsliste, die regelmäßig geführt wird und aus der man mit einem Blick die Beteiligung am Gruppenleben entnehmen kann.Jahresplanung der vorgesehenen Themen; für das kommende Vierteljahr mit Datum und Referent. Aus aktuellem Anlass kann man natürlich auch ein Thema verschieben. Kurzberichte über jede Fähnleinrunde: zunächst die geplante Runde mit Datum, – Schriftstelle, Thema (Gedanken dazu), wenn gesungen wird Lieder, Spiele.- Nach der Runde einige Sätze über Verlauf und Erfolg, Begründung von Misserfolg.
Das Führerbuch verliert seinen Sinn, wenn es nicht regelmäßig und ehrlich geführt wird:
Es soll dir die Vorbereitung der Fähnleinrunde erleichtern.
Es ist Voraussetzung für Überblick und systematische Bildung der Grumis.Es soll neben der täglichen Gewissenserforschung deiner Selbstkontrolle dienen. Es ist Voraussetzung für fruchtbaren Gedankenaustausch in der Führerrunde.
Es soll bei Übergabe des Fähnleins den Nachfolger einführen.
Wenn das Führerbuch zudem noch in der dafür vorgesehenen Stellage des Führerzimmersabgestellt wird, können sich die anderen Jungführer informieren. Für dich ist es ein zusätzliches Motiv, das Führerbuch ordentlich zu gestalten.
Wünschenswert ist außerdem eine
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Fähnleinchronik, in der Namen, Fotos und Eintrittsdatum der Grumis
verzeichnet sind. Darin berichten die Grumis abwechselnd über die Gruppenstunden,
Fahrten, Parties und sonstige Ereignisse des Gruppenlebens. Wenn dann etwa nach einem Jahr daraus vorgelesen wird, ist es nicht bloß eine Erinnerung, sondern auch ein besonderer Spaß.
Stoffsammlung: Immer wenn eine Tagung oder die Planung der Themen für die Fähnleinrunden anstehen, dann fällt weder dem Führer noch dem Fähnlein etwas ein. Darum soll sich jeder Fähnleinführer eine Stoffsammlung anlegen mit Themen für die Gruppenstunden und mit Material dazu – das kann ein Heft oder ein Zettelkasten s sein -. Vielfach ergeben sich bereits in den Gruppenstunden durch Fragen, Probleme oder Einwürfe der Grumis interessante Themen. Aber auch aus dem Unterricht, besonders in Geschichte, Deutsch und Religion, wenn dir manche Ansichten der Lehrer nicht ganz plausibel erscheinen.
Anregungen dazu findest du auch unter dem Titel „Planung“.
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Das Gruppenjahr
Im Laufe der Jahre hat sich über die regelmäßigen wöchentlichen Gruppenstunden und die vierzehntägige Gruppenmesse hinaus eine Tradition von Veranstaltungen das Jahr über entwickelt. Diese hat sich als zweckmäßig erwiesen und ist zudem durch Reservierungen der günstigsten Termine des Tagungshauses Grimmerthal fixiert. Sie sollte daher nur bei schwerwiegenden Gründen geändert werden, zumal dann diese Termine in Grimmerthal für unsere Gruppe nicht mehr zur Verfügung stehen werden.
Am ersten Wochenende des Schuljahres ist Führerschulung in Grimmerthal. Dazu sollten auch Leute eingeladen werden, die in nächster Zeit als Fähnleinführer in Aussicht genommen sind. Es sollte eine Besinnung über die Verantwortung des Jungführers sein und eine Vorschau auf die Veranstaltungen der nächsten Zeit mit Bestimmung der dafür Verantwortlichen enthalten.
Ein- oder zwei Wochen vor dem Allerheiligentreffen, dem Fasching und dem Pfingsttreffen finden an einem Freitag eine Werbeveranstaltung statt als Spielnachmittag, Stadtrally oder…Zweckmäßig sollen die Einladungen für 3/4 Kl. Und 5.-7. Kl. getrennt ausgegeben werden (Damit die Großen es nicht für eine Veranstaltung von Kleinen halten). Die Aufgaben sollen dem Alter angepasst sein. Gutscheine für das folgende Treffen in Grimmerthal sollen möglichst alle für uns interessanten Leute, die noch nicht bei der Gruppe sind, erhalten.
Auf dem Einladungszettel soll auch die Einladung für das folgende Grimmerthaltreffen stehen und eine Anfahrtsskizze, also ein Zettel Din A5 mit zwei Einladungen Din A6, weil mache nicht zum Werbenachmittag kommen, aber sich für Grimmerthal anmelden.
Treffen in Grimmerthal müssen für ein Jahr vorausgeplant und beim „Verein“ gebucht sein! Sie beginnen gewöhnlich am Freitag um 17 Uhr und enden am Sonntag oder Montag
um 15 Uhr.
Mittel- und Höhepunkt ist dabei die Eucharistiefeier, die gediegen vorbereitet werden muss und auf keinen Fall als Nebensache behandelt werden darf. Einleitend ist auf den Schutz der Natur – Landschaftsschutzgebiet! – hinzuweisen. Besonderes Gewicht ist auf das nächtliche Stillschweigen zu legen, auf Pünktlichkeit und Ordnung in den Zimmern.
Schon am ersten Abend soll die Zimmerliste (Name, Schule, Klasse, Anschrift, Tel.Nr. Alter und Landkreis, gezahltes Geld oder Gutschein) aufgestellt werden. Tags darauf muss die
Teilnehmerliste geschrieben und unterschrieben sein, weil jedes Mal welche verfrüht abgeholt werden. Getränke werden nicht aufgeschrieben, sondern gleich bezahlt. Deshalb muss der Verantwortliche Wechselgeld besorgen. Die Getränke sollen bei jeder Mahlzeit ausgetrunken werden und dürfen nicht in die Schlafzimmer mitgenommen werden.
Da hoffentlich Neue mit von der Partie sind, soll der Bunte Abend so zeitig schließen, dass spätestens um 11 Uhr Bettruhe ist. Wenn die Kleinen übermüdet nach Hause kommen, lassen sie die Eltern nicht mehr nach Grimmerthal und die Neuen nicht zur Gruppe!
Für die Zuschussanträge ist ein Protokoll anzufertigen, das pro Tag mindestens 6 Stunden Bildungsarbeit - am ersten und letzten 3 - aufweisen muss; es kann an einem Tag mehr, dafür an anderen Tagen weniger sein.. Als Jugendbildung gilt alles, was auch in der Schule geboten wird z.B. Singen, Basteln, Lehrgänge, Vorträge, Filme, Arbeitskreise, Vorbereitung von Dekoration, Spielen und Sketchen für Bunte Abende, Gemeinschaftsleistungen beim Postenlauf usw. Nicht bezuschusst werden Konferenzen (Wahlen, Planungen) und „Bunte Abende“.
Das Allerheiligentreffen ist für die ganze Gruppe und muss daher ein zweifaches Programm für die Großen und für die Kleinen haben. Also: Am ersten Abend ist Christuskreis für die Großen, während die Kleinen spielen. Beim Postenlauf sind alle beschäftigt, desgleichen beim Planspiel usw. Singkreis ist für jene, die singen können und wollen.
Nikolausfeier gibt es bei allen Vereinen. Bei uns aber hat sie einen besonderen Stellenwert. Sie ist keine bloße Gaudi, sondern eine Gelegenheit, die Grumis mit Humor auf ihre Schwächen und Stärken hinzuweisen. Wenn die Großen den Wunsch haben, Nikolaus mit einer besinnlichen Nachtwanderung zu feiern, so ist nichts dagegen einzuwenden. Für die Grumis bis zur 8.Kl. ist jedoch eine normale Nikolausfeier unverzichtbar, auch wenn sie für die Fähnleinführer eine etwas mühevolle Arbeit auf weite Sicht bedeutet. Enttäuschen wir also unsere Kleinen nicht! – Die Feier soll stimmungsvoll eingeleitet werden mit einer Nikolausgeschichte. Dazu haben wir auf unserer Homepage eine reiche Auswahl. Den Schluss bildet ein gemeinsames, gemütliches Schmausen.
Die Feier des Hauptfestes wird am Samstag, der dem 8. Dezember am nächsten ist, gehalten. Dieser Termin (für Kongregationssaal und Theatersaal) mit dem vorausgehenden Freitag zur Hauptprobe muss ein Jahr vorher!!! beim Pfarramt St.Georg gebucht werden!
Die Gruppenversprechen – Aufnahme in die Gruppe 6.Kl., Mittelgruppenversprechen 9. Kl. Oberrundenversprechen 12.Kl.- müssen durch Erarbeiten des Programms (Siehe dazu „Bildungsprogramm“ in unserer Homepage) und Bewährung in dessen Befolgung auf lange Sicht vorbereitet werden. Auch der auf die Eucharistiefeier folgende Elternabend bedarf einer weit vorausschauenden Planung. Damit auch die Eltern der Kleinen kommen, sollen deren Kinder in die Veranstaltung einbezogen werden.
Kurz vor Weihnachten ist die Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter der Gruppe. Diese bekamen bislang auch ein für ihre Arbeit geeignetes Buch geschenkt, das der Gruppenkaplan besorgt.
Die Christmette der Gruppe am Hl. Abend 12 Uhr in der Spitalkirche ist für Ehemalige ein Treffpunkt. Damit sie ihre Berechtigung behält, muss sie Niveau haben und deswegen zeitig vorbereitet werden. Eventuell dabei verwendete Kerzen müssen einen Tropfschutz haben.
Das Dreikönigstreffen wurde in den letzten Jahren von der Diözesanleitung veranstaltet.
Eine oder zwei Wochen vor Fasching ist Werbenachmittag.
Der Junggruppenfasching ist die Attraktion des Jahres vom Freitag bis Faschingsmontag. Er muss daher gut vorbereitet sein mit zeitiger Werbung, viel Action, aber nicht weniger Disziplin! Bei der Messe eine Predigt über echte und falsche Freude, aber kein Faschings- make-up!
Das Ostertreffen von Freitag vor Palmsonntag bis Montag in der Karwoche ist das einzige Treffen für Mittel- und Oberrunden. In meiner Jugend haben wir Ostern Exerzitien gemacht. Weil unsere Jugendlichen offensichtlich dazu nicht mehr willens sind, sollte wenigstens ein
Treffen im Jahr Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit dem Programm und zur religiösen Vertiefung bieten. Eine Fahrradtour oder auch die Karliturgie sind kein Ersatz dafür.
An einem Freitag zwei Wochen vor Pfingsten ist wieder Werbenachmittag. Dabei kann Neulingen freigestellt werden, ob sie ihren Gutschein für das Pfingsttreffen oder das Sommerlager nützen wollen.
Der günstigste Termin für das Grimmerthalfest wäre Christi Himmelfahrt, wenn dieser Tag nicht in die Zeit der Eisheiligen (bis 15.Mai) fällt. Falls das Fest nach den Pfingstferien angesetzt werden muss, ist ein Zusammentreffen mit dem Altstadtfest zu vermeiden.
Die Einladung soll mehrere Wochen vorher erfolgen, damit die Teilnehmer planen können. Für Vorbereitung und Verlauf gibt es eine eigene Anleitung.
Das Pfingsttreffen ist vor allem für die Junggruppen wichtig. Falls dieses Treffen entfällt, ist für die Kinder der Eltern, die bereits zu Beginn der Sommerferien in Urlaub fahren, von Fasching bis Allerheiligen keine Tagung in Grimmerthal. Zudem ist Pfingsten dort die schönste Zeit, in der man wandern, mit dem Boot fahren und eventuell baden kann. Besonders in Hinblick auf unseren Nachwuchs ist daher das Pfingsttreffen unverzichtbar. Wenn Gruppen von Größeren in dieser Zeit etwas anderes unternehmen, ist dagegen nichts einzuwenden
Ferien in Pfelders sind in der 2. Pfingstferienwoche um Kollision zu vermeiden.
Der Wahltag für die Gruppenführung ist zweckmäßig gegen Ende des Schuljahres im Heim. Der bisherige Brauch, dafür eine eigene Tagung in Grimmerthal anzusetzen, ist ungünstig, weil „Konferenzen“ nicht bezuschusst werden und weil eine Tagung in Grimmerthal ohne Zuschuss zu teuer kommt. Außerdem können in Amberg alle Wahlberechtigten teilnehmen. Der Termin am Ende des Schuljahres ist deswegen günstig, weil sich die neue Führung auf das kommende Jahr einstellen und das Führertreffen zu Beginn des Schuljahres planen kann.
Der günstigste Termin für das Sommerzeltlager ist der Begin der Sommerferien (5 Tage), weil Anfang August die wärmste Zeit ist, die meisten Jugendlichen teilnehmen können und dafür in bester Stimmung sind. Mit dem Ferienwerk Köln ist dieser Termin vereinbart, damit die Gäste in den Häusern verständigt sind. Wichtig ist eine frühe Ankündigung, am besten noch vor der Einladung zu den Angeboten der Stadt Amberg!! Für Planung und Durchführung des Zeltlagers gibt es eine eigene Anleitung.
Unternehmungen der einzelnen Fähnlein. Außer an Stelle der Gruppenstunde ins Bad oder zum Minigolf gehen ist diesbezüglich nichts los. Gut und schön: aber nicht als Gruppenstunde!!! Von mehrtägigen Radtouren mit der ganzen Gruppe ist abzuraten, weil die Kleinen ihre gesamten Klamotten schlecht transportieren können oder überhaupt nicht mit dürfen und Grimmerthal für eine Übernachtung nicht zur Verfügung steht.
Radtouren sind Sache der einzelnen Fähnlein am besten als Tagestouren z.B. in die Fränkische Schweiz. Mein Tipp: Jedes Fähnlein fährt jährlich wenigstens einmal am Wochenende zu unserer romantisch gelegenen Blockhütte, die wir um 15.000,- Euro dafür ausgestattet haben und die kostenlos benützt werden kann.
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Die Gruppenstunde
Weil sie für die Hinführung zu unserer Lebensgestaltung von ausschlaggebender Bedeutung ist, muss sie mit Hilfe des Führerbuches (S. Rüstzeug!) sorgfältig geplant werden und darf nur in äußersten Notfällen ausfallen. Wenn der Fähnleinführer verhindert ist, muss er für einen Vertreter sorgen. „Eisessen“ ist keine Gruppenstunde; das kann man am Ende statt der Spiele. Zum Minigolf oder Baden gehen fördert zwar die Gemeinschaft, sollte aber außerhalb der regulären Gruppenstunde angesetzt werden. Auch wenn zu Beginn des Schuljahres die Stundenpläne noch nicht feststehen, müssen vorläufige Gruppenstundentermine mit den Grumis vereinbart werden. Nach Möglichkeit sollen die Fähnleinrunden nicht gehäuft gleichzeitig angesetzt werden, damit sie der Gruppenkaplan besuchen kann, also nicht alle am Freitag!
Die Spielkreise
Sie sollen nach Möglichkeit für die 3. und 4. Klassen eingerichtet werden, damit ein Grundstock für Gruppen ab der 5. Kl. Vorhanden ist.
In den Gruppenstunden wird eine Geschichte aus der Kinderbibel/Altes Testament gelesen und werden einige Begriffe erklärt – nicht über 20 Min.! Dann wird gespielt, aber abwechslungsreich! Darum müssen auch diese Gruppenstunden auf längere Sicht geplant und vorbereitet werden.
Die Junggruppe – 5. – 7. Kl.
In der Unterrunde werden die Grumis mit dem geschriebenen und ungeschriebenen Gruppengesetz konfrontiert. Dieses enthält zunächst Forderungen, die in sich einsichtig sind – natürlich nur, wenn der Fähnleinführer das entsprechende Beispiel gibt: Pünktlichkeit, Zuhören, wenn ein anderer spricht, Heimordnung, Beiträge, Entschuldigung bei Verhinderung etc. Hier wird nicht viel erklärt oder diskutiert, sondern einfach gesagt und vorgelebt: Verzicht auf Nikotin, Einfachheit besonders auf Fahrt, Gruppenmesse, Gebet. Das Programm wird noch nicht systematisch durchgepaukt: Bei der Aufnahme in die Gruppe versprechen die Grumis lediglich, das sie sich mit dem Programm auseinandersetzen wollen.
Der Führer soll nicht seine Grumis fragen: Was wollt ihr? Das gibt nur Streitereien. Auch Spiele werden einfach angesagt und durchgeführt und darauf geachtet, dass jeder mitmacht. Mit fortschreitender Reife taucht dann von selbst die Frage auf: „Warum ist das bei uns so?“. Dann ist die innere Voraussetzung zu einem fruchtbaren Gespräch gegeben. Wieder andere Dinge, z.B. die Fragen der Geschlechtsreife, erfordern eine gründliche Aufklärung durch den Gruppenkaplan.
Die Mittelgruppe – 8.-10.Kl.
Nun ist die Zeit der Entscheidung gekommen. Die Grumis haben eine Ahnung davon, worum es bei uns geht. Darum soll als Vorbereitung auf das Mittelstufenversprechen eine intensive Auseinadersetzung mit unserem Bildungsprogramm erfolgen. Diese geschieht nicht dadurch, dass das ganze Programm oder größere Teile davon auf einmal behandelt werden.
Gruppenstunde für Gruppenstunde erarbeitet man nur einen Begriff z.B. Lebensgestaltung, warum „in Christus?“ Freiheit, Gebet, Beichte, in mehreren Gruppenstunden: Eucharistie usw. Dabei soll darauf geachtet werden, dass nicht nur geredet wird, sondern das Besprochene in die Tat übergeht. Also: Der Führer gibt das Beispiel, indem er regelmäßig in die Gruppenmesse und in die Sonntagsmesse geht und zugleich durch Gruppen- bezw. Einzelgespräche seine Grumis mitzieht.
Ab der 8.Kl. sollen die Grumis durch kleine Referate die Gruppenstunde zum Teil selber gestalten. Dadurch wird der Führer keineswegs entlastet. Er muss sich auf die Thematik vorbereiten, um verbessern und ergänzen zu können. Wenn er unser Programm lebt, kann er aus dem Vollen schöpfen.
Keineswegs darf der Führer, um sich beliebt zu machen, die Forderungen – besonders bei Tagungen – verwässern; sonst macht er sich und das Programm unglaubwürdig.
Die Oberrunde - Oberstufe
Jetzt ist die Zeit gekommen, den mündigen und zeitgemäßen Christen zu formen. Aktive Teilnahme an jeder Gruppenstunde – bezw. Entschuldigung bei Verhinderung – muss nun Selbstverständlichkeit geworden sein, desgleichen die Teilnahme an der Gruppenmesse und disziplinierte Diskussion. Behandelt werden außer dem aktuellen Zeitgeschehen alle relevanten Probleme der Lebensgestaltung und des Christentums, sodass unsere Leute das Rüstzeug mitbekommen, in einer gottlosen Gesellschaft, ihren Standpunkt zu vertreten.
Die Führerrunde
Außer dem Schriftwort bestand die Führerrunde bisher lediglich aus Besprechungen der kommenden Ereignisse und Aktionen. Eigentlich sollte sie der Fortbildung dienen und das Rüstzeug für eine erfolgreiche Gruppenführung geben. Übergangsweise könnte man wenigstens jeweils einen Abschnitt des Arbeitsbuches lesen und besprechen, weil es sich gezeigt hat, dass dieses zwar ausgehändigt, aber nicht gelesen und erarbeitet wird. Deshalb sind auch die meisten Gruppenstunden so lasch und erfolglos. Also nach der Schriftlesung jedes Mal etwas Fortbildung und das Technische komprimiert und ohne lange Diskussionen. Termine und was sonst in den Fähnleinrunden angesagt werden soll notieren!
Die „Ehemaligen“
Die Gruppenkontakte sollten mit dem Abitur nicht einfach abbrechen, sondern nach Möglichkeit weitergeführt werden. Gerade im Berufsleben und an der Uni ergeben sich so viele Probleme und Fragen, die eine christliche Antwort erfordern.
Die Ehemaligen kommen ja von Zeit zu Zeit wieder nach Amberg. Jene, die jeweils in Amberg sind, könnten sich am Samstag in der Gruppenmesse oder am Freitag Abend im Heim treffen zu einer gemütlichen Aussprache. Getränke usw. ließen sich organisieren. Im Gasthaus kommen keine fundierten Gespräche zustande.
Einer oder eine müsste das organisieren und wenn besondere Probleme auftauchen, gegebenenfalls den Gruppenkaplan verständigen.
Auf Einladung hin sollten die Ehemaligen auch bereit sein, bei Tagungen oder als Referenten in Gruppenstunden der Oberrunde auszuhelfen.
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Durch einen Themenplan, den die Grumis von Zeit zu Zeit ausgehändigt bekommen, wissen sie bereits, wer über was referiert.
Der Gruppenleiter hat schon alles vorbereitet: Schriftlesung aufgeschlagen, Lieder, Spiele, Bekanntmachungen usw. notiert. Die Schriftlesung muss nicht unbedingt zum Thema passen. Falls man zum Thema keine passende Stelle aus dem Programm hat, nimmt man die Programmpunkte der Reihe nach.
Damit keine Unruhe entsteht, muss nun alles Schlag auf Schlag ablaufen.
Abfolge:
Lied, wenn möglich - Schriftlesung – kurze Stille – ein paar klärende Worte
Ein Wort aus dem Programm – kurze Besprechung
Thema – nicht nur: „Was sagt ihr zu…“, sondern zunächst Einführung durch ein Kurzreferat
Diskussion – zusammenfassendes Ergebnis
Falls das Programmwort zum Thema passt, dann hier einfügen.
Lied – Geschichte – Spiele – Unterhaltung – Singsang
Bekanntmachungen: Nächste Gruppenmesse – usw.
Schlussgebet
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Eintrag in das Fähnleinbuch: Thema kurz zusammengefasst, Ergebnis der Aussprache, Lieder, Spiele….
Kritik: Was war gut – was ging daneben – was kann man anderen Gruppen empfehlen?
Die Gruppenstunde
Jedes Jahr das gleiche Trauerspiel: Fähnleinführer und Mitglieder kommen erholt und mit viel Optimismus zur ersten Runde. Sie ist auch „gut vorbereitet“, denn der Fähnleinführer weiß, was er will: einen Plan aufstellen. Dazu hat er genug Papier und Bleistifte dabei. Und nun geht’s los: „Also, wir stellen heute einen Plan für das kommende Jahr auf. Was meint ihr, was wir machen sollten?“ – Sie meinen nichts. – „Ja, ihr müsst doch wissen, was ihr wollt!“ – Sie wissen nichts, sie wollen nichts. – „Mit euch ist eben nichts anzufangen!“ – Beklommenes Schweigen. – Dann einer etwas unsicher: „Könnten wir nicht über die Raketentechnik reden; darüber muss ich ohnehin einen Vortrag in der Schule halten.“ – „Quatsch!“ knurrt einer aus der Ecke … Schließlich kommt die Raketentechnik doch ins Programm, weil eben nichts anderes da ist. – Lustlos und frustriert geht man auseinander.
Was dann folgen lauter „Gruppenstunden“, die sich der Führer von Fall zu Fall aus den Fingern saugt und zumeist auch selber hält, weil die anderen so kurzfristig keine gute Sache auf die Beine stellen können. Lauter „Gruppenstunden“, die alle gleichförmig, langweilig und frustriert sind. Die einzige Abwechslung besteht nur noch darin, dass immer mehr Leute wegbleiben, weil sie ihre Zeit nicht nutzlos vertun wollen.
Jedes brauchbare Programm bedarf einer langen und gediegenen Vorarbeit. Grundsätzlich dürfen nur Gegenstände aufgegriffen werden, welche der Altersstufe des Fähnleins angemessen und deswegen aktuell sind, nicht Probleme des älteren Fähnleinführers. Nur über Dinge aus ihrem Erfahrungshorizont können Jugendliche mitsprechen; nur solche Themen können etwas bringen.
Der Plan sollte sich jeweils wenigstens über ein halbes Jahr erstrecken und unter dem Leitgedanken „Lebensgestaltung in Christus“ stehen. Weil dieser Leitgedanke sowohl den natürlichen wie den übernatürlichen Bereich umfasst, lassen sich praktisch alle Probleme der Jugendlichen darin unterbringen. Bloß soll im Allgemeinen die Stoßrichtung der Gespräche auf das Tun hinauslaufen: Was muss also geschehen?
Spezielle Leitgedanken über einen längeren Zeitabschnitt wie z.B. Zeit, Kirche, Gebet usw. engen nur ein und hemmen.
Aufbau einer üblichen Gruppenstunde
Wenn die Gruppe mit Gitarrebegleitung singen kann, dann ein Lied. Auch den übrigen Teil der Gruppenstunde kann man mit Singen auflockern.
Dann gilt: Erst die Arbeit: In jeder Gruppenstunde Bibellesung, Thema, Aktuelles in Gruppe und Gesellschaft, und zwar alles Schlag auf Schlag ohne ablenkendes und unnützes Gerede. Dann kommt das Unterhaltungsteil mit einer Geschichte oder Spiel.
Und was nie fehlen darf: Schlussgebet, frei geformt vom Gruppenführer oder einem Grumi.
Zur Thematik
In der 5. Kl. bespricht man jeweils eine Stelle aus dem Alten Testament nach der Kinderbibel, in der 6. Kl. aus dem Neuen Testament. Anschließend aktuelle Hinweise auf das Benehmen der Grumis, auf Pflichten und Ereignisse der Gruppe, auf grundlegende Erfordernisse des Glaubens wie Gebet, Eucharistie, Beichte usw., Vorbereitung auf das Versprechen. Dann wird viel, aber abwechslungsreich(!) gespielt und durch das Spiel werden die grundlegenden Verhaltensweisen in einer Gemeinschaft eingeübt.
Nach der Aufnahme in die Gruppe beginnt unsere eigentliche Bildungsarbeit.
Quellen für die Planung können sein:
Bildungsprogramm und Gruppenordnung:
Aber nicht alles auf einmal: Das pfeifen bald die Spatzen vom Dach – den Leuten aber wächst es zum Hals hinaus. Einen Satz, einen Gedanken! Den aber möglichst allseitig beleuchten. Nur nach systematischer Behandlung der Einzelheiten dann und wann eine größere Übersicht.
Andere Teilziele und Themenvorschläge
Der Jahreslauf:
Caritas, Weltmissionssonntag, Bundesfest, Advent, Nikolaus, Weihnachten; Jahresbeginn mit Rück- und Ausblick, Fasching, Fastenzeit mit Misereor; Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen in den Osterferien, Bittage und Gebetserziehung, Planung von Lagern und Fahrten; langfristige Vorbereitung von Versprechen und Abzeichenverleihung; dann die vielen Heiligenfeste: Don Bosco, Pater Kolbe, Mutter Theresa etc. Ferner Feste der Mitglieder: Gratulation, kleine Geschenke, Parties und Einladungen, etc.
Entwicklungsphasen und Lebensbereiche der Jugendlichen:
Spiele, Zeitschriften und Lektüre, Comics, Fernsehen und Hobbys, Verhältnis zu Eltern und Lehrern, Spannungen zwischen den Gruppenmitgliedern und Cliquenbildung, der einzelne und die Klasse, Nikotin, Alkohol, „Wie erarbeite ich ein Referat?“, Regeln der Diskussion, Technik des geistigen Arbeitens, Fragen von Geschlechtlichkeit, Freundschaft und Liebe; bei den Größeren dann Auseinandersetzung auf der ganzen Bandbreite der Lebensprobleme aus der Sicht des Evangeliums: Einwände gegen Lehre und Leben der Kirche, Politik, Fragen um Beruf und Universität, Ziele und Arbeit anderer Jugendorganisationen, Jugendreligionen, unterschiedliche Weltanschauungen, aktuelle Ereignisse im Bund, Staat, Kirche, etc.
Das Reich Gottes:
Persönliche Lebensgestaltung durch Gebet, Sonntagsmesse, Beichte, Bibelgespräch, destruktive und konstruktiv Kritik an der Kirche, Glaubensfragen, Einblick in die kirchliche Sozialarbeit (Besuch des Sozialzentrums, etc.), Ziel und Arbeit anderer kirchlicher Organisationen (Kontakte); Missionsarbeit: Lesen und Vertreiben von Missionszeitschriften, Missionsbilder, Berichte aus der Mission, Schicksale von Missionaren, Sammlungen für und Kontakte mit Missionsstationen; die vereinsamte Kirche in der Diaspora und die verfolgte Kirche unter Diktaturen, etc.
Zeitungen und Zeitschriften:
„Der silberne Pfeil“ müsste regelmäßig erscheinen und besprochen werden (Dazu ist aber auch Mitarbeit notwendig!); fast alle unseren Leuten zugänglichen Zeitungen bieten eine Fülle von Geschichten und Anregungen. Wenn jedes Mitglied auch nur eine Zeitschrift für die Gruppenarbeit auswertet, kommt die Menge zusammen. – Der eine oder andere, vielleicht ein Fähnlein, könnte sich doch auch für die Arbeit eine gute Zeitschrift kaufen.
Andere Medien:
Gemeinsamer Besuch einer Lichtspieltheatervorstellung, eine passende Fernsehsendung ansehen und darüber diskutieren; Mitschneiden von interessanten Partien, Interviews auf Tonband, selbstverfasste Sketsche, Tonbilder und Filme aus unserem Tonstudio, „Bilder aus dem Gruppenleben“, etc. Das alles aber verlangt weitschauende Vorbereitung, auch die Beschaffung von Filmen aus unserem Tonstudio.
Die eigene Beobachtung ist wohl die wichtigste Quelle: Augen aufmachen! Sehen und überlegen, was die Leute machen: richtig und falsch. Brühwarme Erlebnisse in die Gruppenstunde einbringen! Christus hat das auch so gemacht.
Aus all diesen Bereichen stellt sich nun zunächst der Fähnleinführer einen reichhaltigen Katalog von Themen und Aktionen zusammen; damit geht er in die erste Gruppenstunde. Wenn er noch dazu schon vor den Ferien seine Leute zum Mitplanen aufgefordert hat, kann nichts mehr schief gehen. Nach einer kurzen Einleitung über Zielsetzungen und Arbeitsgebiete des kommenden Jahres holt er die Vorschläge seiner Leute ein, vielleicht durch Rundgespräche, „Brainstorming“ oder Auswahl aus dem vorgefertigten Themenkatalog, der beliebig ergänzt werden kann. Aus den Vorschlägen von Fähnleinführer und Fähnlein werden nun die Themen und Arbeitsvorhaben zusammengetragen. Soweit möglich werden an Hand des Kalenders die Termine festgesetzt und gleich die Verantwortlichen für die einzelnen Vorhaben bestimmt, möglichst so, dass Referate, Feiern, Einladung von Gastreferenten, Treffen mit anderen Fähnlein, Aktionen, etc. sich harmonisch abwechseln. In der zweiten Gruppenstunde haben dann alle den Plan und jeder weiß, wer wann, wo und womit dran ist. Jeder kann sich rechtzeitig auf die Runde einstellen und keiner hat mehr Grund zu klagen, dass nichts los ist.
Auch wenn ein Plan aufgestellt ist, so heißt das nicht, dass er auf Biegen und Brechen durchgezogen werden muss. Natürlich kann man aus gegebenem Anlass Umstellungen in der Planung vornehmen und über aktuelle oder momentan brennende Probleme sprechen (z.B. Rivalitäten, Cliquenbildung oder Streitigkeiten, auch unvorhergesehene Geschehnisse innerhalb und außerhalb der Gruppe).
Dass nur bei solch langfristiger Planung Abwechslung möglich ist, leuchtet ein. Ohne Planung aber gibt es Leerlauf oder unfruchtbares Gerede und ständige Wiederholungen.
Die grundlegende Frage zu Beginn der Planung ist also nicht: „Was könnten wir tun?“, sondern: „Was müssen wir tun? – Was ist aktuell? – Was brauchen die Leute?“.
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Das Gruppenversprechen
Ein Versprechen ist gar nichts Besonderes. Überall, wo Menschen in eine Verpflichtung eintreten, legen sie ein Versprechen oder einen Eid ab: Der Eid des Beamten, des Soldaten, des Ministers oder des Bundeskanzlers; das Taufgelübde, das Eheversprechen, das Gelöbnis des Priesters oder der Ordensleute.
Nun denken sich manche: „Ich will ja gar keine Verpflichtung – und wenn ich nichts verspreche, dann brauche ich auch nichts zu halten.“ Das ist richtig. Dann kommt es aber weder zu Lebensgestaltung, noch zu Gruppengemeinschaft, sondern höchstens zu einen unverbindlicher Klub. –
„Aber was nützt ein Versprechen, das nachher doch nicht gehalten wird? – Dann verspreche ich doch lieber gleich nichts!“
Wer ein Versprechen ablegt, muss natürlich zunächst einmal den Willen haben, es zu halten. Dass dies bei Menschen nie vollkommen geschieht, ist eben menschlich. Deswegen gibt es ja auch so etwas wie Gewissenserforschung, Reue und Vorsatz. Wer sich aber für nichts entscheiden und an nichts binden will, der findet weder den Einstieg in eine entschiedene Lebensgestaltung, noch kommt es zu einer kraftvollen Gemeinschaft.
„Was soll man denn versprechen?“ – Nichts anderes, als was in unserem Programm enthalten ist. Und dies ist wiederum nichts anderes als angewandtes Evangelium.
„Hat das versprechen denn überhaupt eine Wirkung?“ – Natürlich wird man durch ein Versprechen nicht sogleich ein anderer Mensch. Aber es bedeutet Entscheidung für eine bestimmte Lebensrichtung, öffentliches Bekenntnis dazu und Gemeinschaft mit allen, die sich so entscheiden und bekennen.
Viele sitzen jahrelang in der Gruppe herum, ohne zu wissen, wozu. Sie wollen – wie sie sagen – einfach Gemeinschaft. Dabei vergessen sie, dass Gemeinschaft Gemeinsamkeit voraussetzt. Ohne gemeinsames Ziel und gemeinsames Bemühen darum, kann keine Gemeinschaft bestehen, nicht einmal bei einem Fußballverein.
Daher ist es notwendig, dass alle, die eine Zeitlang bei uns mitgemacht haben, sich mit dem
Ziel unserer Gruppe auseinandersetzen. Keiner wird zu einer Entscheidung gezwungen, aber
jeder muss wissen, was bei uns gespielt wird.
Die Entscheidung für das Ziel der Gruppe erhält in der Regel ihren sichtbaren Ausdruck im
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Versprechen undimTragendesAbzeichens.
Das Versprechen, das in Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe abgelegt werden kann, hat naturgemäß eine unterschiedliche, der Altersstufe entsprechende Bedeutung und Tragweite: Unterrundenversprechen: Bekenntnis zur Gruppe
Mittelrundenversprechen: Bekenntnis zur Lebensgestaltung in Christus Oberrundenversprechen: Bekenntnis zur Kirche als den fortwirkenden Christus
Für Mittel- und Oberrundenversprechen wird ein ernsthaftes Urteil vorausgesetzt:
Der Gruppenführung über den Einzelnen bezüglich Alternativen Lebensstil d.h. Freiheit durch Anspruchslosigkeit und Verzicht auf Genussgifte, Kameradschaft und zuverlässige Mitarbeit in der Gruppe, Kenntnis des Programms nach Aufbau und Sinn, Gruppengemeinschaft durch regelmäßige Teilnahme an Gruppenveranstaltungen, Einordnung, Einsatzbereitschaft.
Des Einzelnen über sich selbst bezüglich Christusnachfolge durch Schriftlesung, Gebet und Kenntnis der Eucharistie.
Leben aus dem Glauben durch Bekenntnis und Bereitschaft zum Opfer.
Gemeinschaft mit der Kirche durch kritische Solidarität, regelmäßigen Besuch der Sonntagsmesse und der Gruppenmesse.
Abzeichen was soll das?
Der Mensch besteht aus Geist und Leib. Eine innere Gesinnung muss sich in äußeren Zeichen
kundtun, sonst ist sie nicht vorhanden. Wenn in einer Freundschaft, einer Liebe die Zeichen
der Liebe aufhören, ist die Beziehung tot. Und wenn die Nächstenliebe nicht äußere Zeichen
setzt, ist sie nicht vorhanden. Auch das ist eine allgemein bekannte Wahrheit. Zeichen einer
christlichen Familie ist z.B. das Kreuz in der Wohnung. Zeichen der unsichtbaren Wirkung
des Hl. Geistes sind die Handlungen und Worte, welche die Sakramente ausmachen. Zeichen
unserer Hingabe an Gott sind die Gaben, die wir in der Hl. Messe darbringen, etc.
Hier liegt auch der Sinn unseres Abzeichens: Es ist das Christusmonogramm (X = Ch; P = R)
und bedeutet nichts anderes als öffentliches Bekenntnis zur Lebensgestaltung in Christus.
Das heißt im Einzelnen:
-
▬ Zeichen einer Entscheidung für Christus
-
▬ Bekenntnis zu unserer Gemeinschaft
-
▬ Ständige Erinnerung an das, was man versprochen hat,
-
▬ Gemeinschaftsbildende Kraft, weil sich die einzelnen Mitglieder unserer Gruppe –
die Großen und die Kleinen – als solche erkennen und verbunden wissen.
Das Abzeichen wird auf Grund des Gruppenversprechens verliehen. Es kann nicht gekauft
werden und kann aus gegebenem Anlass wieder zurückgefordert werden.
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Der Verein
Mit dem Bau des Landheimes Grimmerthal habe ich den Verein zur Förderung der Studierenden Jugend gegründet. Dieser verwaltet unsere Heime und sorgt für den finanziellen Bedarf der Gruppe, welcher jährlich etwa 15.000,00 € beträgt.
Der Verein besteht aus ehemaligen Mitgliedern unserer Gruppe. Er hält jedes Jahr eine Hauptversammlung, bei der die Vorstandsmitglieder einen Rechenschaftsbericht über ihren Verwaltungsbereich geben.
Vorstand ist der Gruppenkaplan, der einen Jahresbericht über das Gruppenleben gibt.
2. Vorstand ist zurzeit Herr Karl Scheuerer, Ingenieur bei Siemens. Er setzt die Termine für die Hauptversammlung und die Vorstandssitzungen an, hält Unterweisungen über Sicherheitsverhalten und kümmert sich zusammen mit dem Kassier um die Instandhaltung der Heime.
Kassenwart ist Herr Oberstudienrat Hans Georg Meyer, welcher neben der Führung der Vereinskasse Grimmerthal verwaltet.
Für Pfelders ist Herr Arno Diener, Ingenieur bei Siemens, zuständig.
Um Dakapo kümmert sich Herr Bernd Spannig, Konrektor der FOS; den Versand hat Herr Hartl inne.
Die genannten Vorstandsmitglieder des Vereins versehen ihren Dienst ehrenamtlich und bezahlen ihre Spesen aus eigener Kasse. Da die Gruppe auf sie angewiesen ist, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihnen Voraussetzung für den Bestand der Gruppe:
Der Verein finanziert die Gruppe und die Gruppe ist der Grund für das Bestehen des Vereins. Weil die Gruppe durch ihre mehrtätigen Veranstaltungen in Grimmerthal zur Finanzierung des Vereins beiträgt, schadet eine Reduzierung dieser Tagungen auch den Finanzen des Vereins.
Beiträge
Das Einholen der Beiträge war bisher immer ein Kreuz für den Kassenwart oder Kanzler der Gruppe, weil einerseits nie eine aktuelle Mitgliederliste vorlag und andrerseits eine Reihe von Mitgliedern die Beiträge äußerst säumig entrichteten. Darum muss mit der Anschaffung des neuen Computers die Einhebung der Beiträge gründlichst bereinigt werden.
Die Mitgliederliste:
Im Heim liegt für alle Führer zugänglich ein Stapel von Anmeldeformularen auf. Für jeden Neuankömmling wird ein Formular sofort ausgefüllt – Eintrittsdatum, Personalien, Schule, Klasse, Anschrift, Telefon, E-mail. Später wird ergänzt: Aufnahme in die Gruppe, Versprechen, Übernahme von Gruppenämtern. Für die bereits aktiven Mitglieder muss das entsprechend nachgeholt werden. Die Mitgliederliste muss durch die sofortige Meldung von Eintritt oder Austritt an den Kanzler immer auf dem aktuellen Stand sein!!!
Einhebung und Bezahlung der Beiträge.
Es wird nur der vom Bundesamt geforderte Beitrag verlangt. Die Gruppe erhält außer
freiwilligen Spenden der Eltern davon nichts. Mit Ermäßigung oder Beitragsbefreiung soll großzügig verfahren werden, damit wir sozial und anderen Gruppen gegenüber auch in dieser Hinsicht wettbewerbsfähig sind. Auf keinen Fall darf die Mitgliedschaft an der Beitragszahlung scheitern.
Wegen der Beitragssäumigkeit gibt der Gruppenkanzler zweckmäßig bereits im Frühjahr ein Schreiben um Beitragsbegleichung an die Eltern heraus. Nach einem Monat werden die säumigen Zahler über die Fähnleinführer gemahnt. Bis zum September müssten dann die Beiträge eingegangen sein und die Mitglieder, welche gezahlt haben – und nur die! -, werden dem Bundesamt gemeldet. Dann kann im Dezember pünktlich die Beitragsrechnung beglichen werden.
Tagungen
Unsere Tagungen sind wichtige Gelegenheiten, sowohl für die Einführung in unsere Lebensgestaltung, als auch zur Förderung der Gemeinschaft und Freude an der Gruppe. Deshalb müssen wir alles daran setzen, dass möglichst alle, die dafür in Frage kommen, teilnehmen können. Auf keinem Fall darf der Tagungsbeitrag ein Hindernis sein. Daher also großzügige Ermäßigung oder Befreiung, wo nötig. Das gilt auch für Ausflüge usw. Natürlich bespricht man Ermäßigungen oder Befreiungen diskret mit den Einzelnen.
Zudem zahlen die Teilnehmer ohnehin nur etwa den dritten Teil der anfallenden Kosten – es soll wenigstens soviel eingehen, dass davon die Verpflegskosten gedeckt werden. Das Übrige erbringen Zuschüsse vom Staat oder Verein.
Darum müssen die Tagungen nicht nur zur Freude der Teilnehmer, sondern auch nach den Voraussetzungen der Zuschüsse geplant werden. Man kann hier großzügig sein, darf aber nicht lügen oder schwindeln. Wenn nur eine Unregelmäßigkeit diesbezüglich aufkommt, gibt es in Zukunft für solche Gruppen keine Zuschüsse mehr.
Die Zuschusslisten und Teilnehmergebühren sollen noch am ersten Abend ausgefüllt, bezw. eingesammelt werden, weil manche Teilnehmer verfrüht abreisen.
Aus dem gleichen Grund sollen Getränke nicht per Einschreiben in eine Liste, sondern nur gegen Barzahlung abgegeben werden. Daher Wechselgeld besorgen!
Über die Tagung muss für den Zuschussantrag ein Protokoll erstellt werden, aus dem der Bildungswert und der Nutzen für die Einzelnen und die Gruppe ersichtlich ist: also nicht nur Arbeitskreis, sondern Ziel, Inhalt und der zu erwartende Nutzen.
Über Einahmen und Ausgaben muss eine Abrechnung erstellt werden. Rechnungen müssen sofort nach dem Ende der Tagung beglichen werden, etwaige Auslagen von Arbeitskreisleitern bei der Tagung selbst unter Vorlage der Belege.
Anfallende Rechnungen für den Verein müssen samt EDK-Ausweis unmittelbar nach der Tagung beim Kassier des Vereins, Herrn Oberstudienrat Meyer, abgegeben werden.
Grimmerthalfest
Der beste Termin dafür ist Christi Himmelfahrt, wenn dieses Fest nicht zu früh anfällt, d.h. in die Zeit der Eisheiligen, Mitte Mai. Dann muss es nach den Pfingstferien stattfinden, darf jedoch nicht mit dem Altstadtfest zusammenfallen.
Außer dem Gottesdienst soll keine Theorie geboten werden, sondern von Musik begleitetem fröhlichen Schmausen und Spielen.
Für Planung und Durchführung gibt es einen eigenen Flyer.
Wichtig ist, dass die Ausgaben und Einnahmen von zuverlässigen Leuten gehandhabt werden, welche eine saubere Abrechnung erstellen
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Download
Enthält Filme für Gruppenstunden, Tagungen und den KSJ- Filmklub; und zwar:
1-40 Kurzfilme für Junggruppen zur Einleitung von Gruppenstundenthemen 41-80 Kurzfilme für Mittelrunden
81-120 Filme für Oberrundenarbeit
121-140 Spielfilme für Junggruppen
141 – 160 Spielfilme für Mittelgruppen
161- 190 Spielfilme für Oberrunden.
191 - 200 Bundes- und Gruppengeschichte
Das ist lediglich eine Grobeinteilung, die in der Praxis zur Orientierung dient und nicht verpflichtend ist. Die DVDs sind beim Kapo Merz zu haben. Also rechtzeitig planen!
Kurzfilme für Junggruppen
1 Der Glimmstängel: Obwohl seine Mutter raucht, lässt sich ein Junge nicht zum Rauchen verführen. Während sich alle anderen dem Diktat eines Rädelsführers beugen, wahrt der Neue in der Klasse seine Freiheit und zeigt zugleich durch Erfüllung von Mutproben, dass er zur Klassengemeinschaft gehören will.- Rauchen; Mut zur eigenen Überzeugung. 15 Mi.
2 Drei Jungen und drei Mädchen: Kurze Einführung. Vier Frauen ziehen ein: Obwohl die Situation vor der Ehe besprochen, gibt es Reibereien. Von Rivalität zur Toleranz 25 M.
3 Wer schrieb den Brief?: Ein Zeitungsartikel über eine zerstörte Familie ist Anlass zum Nachdenken über die Familie und zur Besserung. Familienleben 25 Min.
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4 Die Puppe: Falscher Verdacht schafft Streit und Aufregung. Verhalten bei Gerüchten 25 Min.
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5 Moses am brennenden Dornbusch - Jeremias warnt und wird nicht gehört. Zwei
Kurzfilme von 10 Min. für die Jüngsten.
6 Es war nur eine Maus: Man kann Späße auch übertreiben. Darum muss man bei allen Handlungen und Unterlassungen an die eventuellen Folgen denken: „Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!“ 25 Min. .
7 Vater des Jahres: Trotz Bestrafung schlägt Marsha ihren Stiefvater zum „Vater des Jahres“ vor. Verhältnis zu den Eltern 25 Min.
8 Mein Freund Arno: Arnos Mutter ist alkoholkrank. Probleme Jugendlicher in gestörten Familien. 25 Min.
9 Familie in Not: Durch den Einsturz einer neugebauten Brücke gerät die Firma Davids in finanzielle Schwierigkeit. Beispielhaft ist der Zusammenhalt und Einsatz aller Familienmitglieder. 23 Min.
10 Das Hemd des Glücklichen: Ein König - vom Volk Dickwanst genannt - leidet infolge Mangel an Bewegung an Schlaflosigkeit und wird durch Verordnung eines Wunderdoktors geheilt. Er erfährt dabei, worin das wahre Glück besteht. 30 Min.
11 Das Wespennest: Silke kommt vom Land in eine städtische Schule und setzt sich für ehrliches Arbeiten ein. Sie wird von der Klasse angefeindet und selbst die Familie gerät darüber in Zwiespalt. - Wahrhaftigkeit - Mut. 43 Min.
12 Kanalratten: Ein draufgängerischer Angeber steckt trotz seiner Gehbehinderung voll Übermut. Als er dadurch in Schwierigkeiten kommt, hilft ihm sein Kamerad. „Übermut tut selten gut“ 25 Min.
13 Die eingeworfene Fensterscheibe: Onkel Bill besteht auf der Klärung der Wahrheit. Man darf die Wahrheit nicht preisgeben um irgendwelcher Vorteile willen. 23 Min.
Kurzfilme für Mittelgruppen
41 Degrassi: Heiße Pläne: Vierzehnjährige planen den ersten Sex, zwölfjährige wollen einen Sexfilm anschauen. Die Pläne misslingen und die Größeren erhalten eine Lektion. 30 Min.- Grüne Früchte verderben den Magen: Christliche Grundsätze-
Ein heißer Ofen: Greg wird beim Autokauf hereingelegt und versucht nun, einen anderen damit hereinzulegen. Schließlich folgt er seinem Gewissen. ca. 30 Min. -Ehrlich währt am längsten-
Degrassi: Nur eine Zigarette: Ein familiär und schulisch benachteiligter Schüler wird, obwohl er praktische Fähigkeiten hat, aus einem Umwelt-Jugendklub wegen einer Zigarette
von der hochnäsigen Vorsteherin ausgeschlossen Gegen lieblose Verurteilung. 30 Min.
42 Der Traum eines Jungen: Der junge Jovanni (Bosco) kämpft sich durch enorme Schwierigkeiten zum Priestertum durch. 35 Min.
43 Mein Gott - dein Gott: Was Christen und Muslime von einander wissen müssten.
Die problematischen Seiten des Islam - Dschihat und Scharia - erscheinen nur schwach am Rande. 45 Min.?
44 Das weinende Kamel: Ein Kamel verstößt sein weißes Fohlen und wird durch Bemühungen und Musik der Dörfler dazu gebracht, es weinend anzunehmen. - Ein nicht spektakulärer Einblick in das Leben der Mongolen. ca. 80 Min.
45 Ehrensache: (Aus „Onkel Bill“): Es müsste besser heißen „Ehrabschneidung“ d. h. ehrenrührige Dinge aus der Vergangenheit eines Menschen berichten, um ihn bloßzustellen. Brauchbar gegen Gruppendratsch. 25 Min.
46 De grassi - je 30Min
Ein Kuss - eine Stimme: Die eingebildete Stephanie will mit allen Mitteln
Schulsprecherin werden. Sie stößt andere vor den Kopf und erkennt schließlich ihre Grenzen. Seine Fähigkeiten und Grenzen erkennen.
Die Schulfete: Eine Reihe von Fehlhaltungen: Angeberei - Unversöhnlichkeit - leichtsinniger Alkoholgenuss - ein übertrieben strenger Vater. Seine Fehler erkennen.
Das Experiment: Der 13jährige Jet hat Schwierigkeiten mit Aufsätzen und wird deswegen vom Lehrer geringschätzig behandelt. Sein Freund hat Schwierigkeiten beim Korbball. Letzterer trainiert, Jet versucht es zunächst mit Abschreiben. Schließlich kommt es zum erfolgreichen Lehrer/Schüler-Verhältnis. - Für Junggruppen: Nicht aufgeben! 30 Min.
47 Ich verspreche es: Lucy bricht ein Versprechen, weil sie sich zur angegebenen Zeit ein Liebesabenteuer verspricht. Zur Wahrhaftigkeit gehört, dass man ein Versprechen hält, auch wenn das Nachteile einbringt.
48 Die Streifen des Zebras: Michael wird als Kind gekidnappt und wächst als Raschuid in einer reichen sudanesisch- mohammedanischen Familie auf. Wie die Streifen des Zebras unauslöschlich sind und wie Moses als Pflegesohn der Schwester Pharaos seine Ursprünge nicht vergessen hat, so kommt auch bei Raschid sein ursprüngliches Christentum zum Aufleben. Er stirbt als Martyrer. Notwendigkeit christlicher Grundlagen in der Jugend - Christenverfolgung im Sudan. 55 Min
49 Degrassi - Das Gerücht: Miss Every und Katly werden für lesbisch gehalten. Dazu ein grundlos vermuteter Diebstahl. Gerüchtemacherei in der Gruppe - Unsicherheit in der Unterscheidung von natürlich freundschaftlichem und homosexuellem Verhalten selbst bei Erwachsenen. Auch Christus hatte einen Freund und keine Berührungsängste. 30 Min.
50 Degrassi - Ein kleiner Fehler? Bei einer Party sondert sich ein Pärchen ab und benützt die Gelegenheit. Und Dann…? Unbedachter, voreiliger Sex. 30 Min.
51 Degrassi - Lampenfieber oder Lebensgestaltung trotz Behinderung: Katly hat Epilepsie, Michele ist schüchtern, ein anderes Mädchen ist im Rollstuhl. Nobody is perfect: jeder hat irgendwelche körperliche oder charakterliche Schwächen, die man erkennen und überwinden muss. 30 Min.
52 Degrassi - Große Erwartungen: Zwischen Joey und einer neuen Schülerin bahnt sich ein Liebesverhältnis an, das Joey durch sein Begehren nach einem ersten Sexerlebnis zerstört. 30 Min.
53 Degrassi - Eine verfahrene Kiste: Leichtsinn und die Folgen. Strubbel muss wegen ihrer Schwangerschaft die Schule verlassen - Latte lässt sich auf eine Party ein, die unangenehme Folgen hat. 30 Min.
54 Degrassi - Der Star: Eine zweifache Enttäuschung: Lucy mit ihren Diebstählen und Stephanie bei ihrem Treffen mit einem Star, der nur Sex will. Perfektion in einer Hinsicht ist noch lange kein Markenzeichen für gute Sitten. 30 Min.
55 Mit 15, da hat man noch Träume - Unerwiderte Liebe: Eine 12jährige verliebt sich in einen 15jährigen - eine Studentin in ihren Professor. Benehmen in einer solchen Situation. 45 Min.
56 Mit 15 - Marlene und die Liebe - Liebe ohne Verstand: Marlene verliebt sich in einen vagabundierenden Straßenmusikanten. 45 Min.
57 Mit 15 - Liebe mit Hindernissen - Liebe ohne Schranken: James verliebt sich in eine Austauschschülerin. Beide aus wohlhabendem, aber nicht christlich orientiertem Milieu. Wo Sind die Grenzen? Wenn man sich zu weit vorwagt, kommt es - wie bei einem Sprungbrett der unaufhaltsame Fall ins Wasser - automatisch zum vollen Sex. 45 Min.
Filme für Oberrundenarbeit
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81 The Da Vinci Code: Anspruchsvolle Auseinandersetzung von Wissenschaftlern.
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82 Joh.-Paul II. und die Freiheit: Ein Lebensbild des Papstes, das besonders seinen
Einsatz für die Freiheit betont.
83 Hat die Bibel doch Recht? Die Evolutionstheorie behauptet, dass die Lebewesen sich zufällig bis zum Menschen empor entwickelt haben. Dafür gibt es keinen Beweis. Es gibt nur Mikroevolutionen, d.h. Veränderungen innerhalb der Art, aber keine Makroevolutionen, höher Entwicklung von einer Art zu einer höheren. Die Lebewesen sind nach einander, aber nicht aus einander entstanden „je nach ihrer Art“. 75 Min.
84 Islam: Hans Küng spricht über den Islam: etwas zu optimistisch; die dunklen Seiten Mohammeds und die Ausbreitung des Islam durch Krieg tönen bloß leise an; die Hoffnung auf eine Brücke zwischen Islam und Christentum durch Dialog scheitert zumeist an der Auffassung der meisten Moslems, dass der Koran ein Diktat Allahs sei, an dem es nichts zu deuteln gibt. Hl. Krieg und Scharia sind geschönt dargestellt. Eine Ergänzung durch das Thema „Islam“ für Oberrunden ist angebracht. ca. 60 Min.
85 Die katholische Weltkirche und der Islam: Eine Konferenz mit Teilnehmern aus Ländern, in denen die Christen gegenüber den Moslems in der Minderheit sind. Zunächst eine Einführung in die Unterschiede zwischen christlichem Glauben und Islam. - Dann interessante Zeugnisse von Christen, die sich vom Islam bekehrt haben. - Diskussion über die Situation Christentum - Islam in Europa. - Interessante Berichte von Bischöfen und kirchlichen Mitarbeitern aus der Türkei, Mosambik, Nigeria, Pakistan… ca. 90 Min.
86 Berufe der Kirche ist ein flüchtiger Einblick über die Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren. Zu wenig attraktiv. ca. 10 Min.
87 Das Staunen der Wissenschaft - Gottes Spuren in der Welt: Die Evolutionstheorie als pseudowissenschaftliches Gebilde. Das Verständnis dessen, was die Wissenschaftler vorbringen, setzt gute naturwissenschaftliche Kenntnisse voraus. 52 Min.
88 Geheimakte Jesu - die Evangelien der Ketzer ( ZDF 24. 3. 08): Wie im Grundwissen „Die Jesustradition“ bereits erwähnt, entstanden neben unseren Evangelien noch eine Reihe andrer „Evangelien“ und „Apostelbriefe“, die „Apokryphen“ (geheimes Wissen). Die vom Geiste Gottes geleitete Kirche hat nach ihrem Glauben aus all dem die rechtgläubigen Schriften, den Kanon des Neuen Testamentes, zusammengestellt. Das Judasevangelium ist eine aus dem 2. Jahrhundert stammende Schrift der Irrlehre der Gnostiker, die durch geheimes Wissen eine Selbsterlösung bewirken wollten. Für sie ist Christus ein Geschöpf Gottes, der nicht selbst, sondern durch einen Stellvertreter am Kreuz gestorben ist. - Immer, wenn eine solche Apokrüphe auftaucht, stellen die „Wissenschaftler“ den Glauben der Kirche in Frage und reden von der Möglichkeit eines anderen „historischen Christus“. Das Judasevangelium liegt unter anderen übrigens auch Dan Brauns „Sakrileg“ zu Grunde. 45 Min.
89 Der stumme Schrei : Dr. Natanson, ursprünglich Abtreibungsarzt hat sich in den 70ger Jahren bekehrt und weist auf das Verbrechen des Kindermordes und die Folgen hin. 30 Min.
90 Die Folgen der Abtreibung: Diskussion im Bayerischen Rundfunk 35 Min.
91 Wie viel Liebe braucht der Mensch? Ein Vater, der fünf Kinder großgezogen hat, kommt in Not. Weil seine Kinder nicht bereit sind zu helfen, verübt er Selbstmord. „Leichter Kann ein Vater 10 Kinder ernähren, als 10 Kinder einen Vater“
92 Sissy’s Apartment: Der Wunsch Heranwachsender nach einer eigenen Wohnung oder einer „sturmfreien Bude“. 23 Min.
93 Martyrer: Nach einer Einführung über Sinn des Martyriums Beispiele von Martyrern des frühen Christentums und unserer Zeit. 30 Min.
94 Konstantins Flammenkreuz: Geschichte Konstantins von seiner Vision bis zu seinem Tod.
Spielfilme für Junggruppen
121 Das fliegende Klassenzimmer I: Abenteuer einer mit ihrem Klassleiter und unter einander verschworenen Gymnasialklasse. ~ 100 Min.
122 Onkel Toms Hütte: Das Schicksal der Negersklaven und ihr Weg in die Freiheit. Gekürzt 120 Min.
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123 Emil und die Detektive: Eine spannende Verfolgungsjagd mit glücklichem Ausgang. 115 Min.
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124 Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt: Zwillinge geschiedener Eltern treffen
sich zufällig in einem Sommerlager und bringen mit raffiniertem Einsatz die Ehe ihrer Eltern wieder ins Lot. ca. 90 Min.
125 Pünktchen und Anton: Ein Mädchen aus reicher Familie und ein armer Junge halten zusammen auf Biegen und Brechen. 100 Min.
126 Der kleine Lord: Ein Junge macht nicht nur seinen schrullig-geizigen Großvater, sondern auch noch viele andere glücklich. ca. 90 Min.
127 Kevin allein zu Hause: Kevin, ein 10jähriger Junge wird bei der Abreise in den Weihnachtsurlaub einer Großfamilie vergessen. Er weiß sich zu helfen, kauft ein, gibt einem verbitterten alten Mann einen guten Rat und verteidigt das Haus gegen Einbrecher. Vor allem gegen Schluss unmöglich komisch und lächerlich. Für Jüngere. ca. 90 Min.
128 Pippi Langstrumpf: Eine köstliche Geschichte, von einem Mädchen, das übernatürlich Kräfte hat.
129 Kai aus der Kiste: Etwas abgewandelt nach dem Buch von Durian. Kai gewinnt den Wettbewerb um die Stellung des Reklamekönigs. Ein unwahrscheinlich toller Film über den Zusammenhalt einer Jugendbande. ca. 70 Min.
130 Flipper: Der 12jährige Sandy findet an der Küste Floridas einen schwer verletzten Delphin und pflegt ich gesund. Der Delphin wird zum Freund, zeigt sich dankbar und rettet Sandy das Leben. Tierfilm-Klassiker. 87 Min.
131 - 136 Nonni und Manni: Fortsetzungsgeschichte nach dem Buch von Jon Svensson, der aus seiner Jugend auf der Vulkaninsel Island erzählt. Die beiden Brüder freunden sich mit Harald, den Freund ihres verstorbenen Vaters an. Das Trio meistert zunächst aussichtslose Schwierigkeiten. Eine Filmreihe voll Spannung und Abenteuer für ältere Jung- und Mittelgruppen geeignet und auch für Oberrunden sehenswert.
Spielfilme für Mittelgruppen
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141 Die Feuerzangen- Bowle: “Ein Loblied auf die Schule“ Toller Rühmann-Film. 90 Min.
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142 Assisi Untergrund: Ein Franziskaner rettet im 3. Reich unter Einsatz seines Lebens die
Juden von Assisi. Ein spannungsgeladener Tatsachenbericht aus dem 3.Reich. ca.90 Min.
143 12 Uhr Mittag: (Schwarz- weiß - Film) Ein Spitzen- Western, in dem ein Sheriff
von allen verlassen eine Verbrecherbande erledigt. ca. 90 Min.
144 Tiger der Sümpfe: Naturaufnahmen aus Bangladesch vornehmlich von
2 Tigerfamilien 55 Min.
145/6 Ben Hur I u. II: Monumentalfilm aus der Zeit Christi mit Einblicken in damalige Verhältnisse: Römische Besatzung, Galeerensträflinge, Seeschlacht, Wagenrennen -
Thema: Überwindung von Feindschaft. Teil I ca.100 Min. Teil II ca. 115
147 Der große Tom: Schicksal einer zerrissenen Familie: Der Vater hat die Familie verlassen, die Mutter arbeitet bei einem Großunternehmer und hat ein Verhältnis mit ihm. Der zwölfjährige Tom kümmert sich um seine Schwestern und versucht, den Schein einer geordneten Familie aufrecht zu erhalten. - Ab 10. Kl. 90 Min.
148 Die Schatzinsel: Seeräuberabenteuer mit glücklichem Ausgang, wie es der Urfassung des gleichnamigen Romans entspricht. 90 Min.
149 Robin Hood: hält König Löwenherz, der sich auf dem Kreuzzug befindet, die Treue gegen dessen verschwenderisch und grausam regierenden Bruder, der nach der endgültigen Herrschaft strebt. Er schröpft die Reichen und hilft den Armen. 90 Min.
150 Pompei: Geschichtlicher Bericht über den Untergang Pompeis. 90 Min.
151 Der Berg ruft: Erstbesteigung des Matterhorns. Wahre Kameradschaft trotz Intrigen. (eine nicht zu vermeidende Einblendung eines aktuellen Unfalls)
Spielfilme für Oberrunden
161 Thoma: Gelähmte Schwingen - Die kleinen Verwandten - Die Dachserin 90 Min. Satire über die verlogenen Verhältnisse des Bürgertums.
162 Die Saat der Gewalt: Brutales Verhalten einer Oberstufenklasse gegen die Lehrer.
163/164 Quo vadis? I und II Monumentalfilm über die Christenverfolgung zur Zeit des Kaisers Nero; teils historisch mit einer eingefügten Liebesgeschichte. je 80 Min.
165 Don Bosco: Lebensgeschichte des Heiligen: durch Schwierigkeiten, Verkennung und Verfolgung zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben. 110 Min:
166 Paulus: Apostelgeschichte von Pfingsten bis Paulus vor Rom. - Schriftgetreu mit sinngemäß ergänzenden Teilen. Aus den Reisen nur einige Höhepunkte. Setzt gute Kenntnis der Apostelgeschichte und auch einiger Stellen aus Röm. Gal. und 1Kor. voraus.
2 Teile - Je ca. 90 Min.
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167 Franziskus: Sein Leben bis Anerkennung seines Ordens durch den Papst.
ca. 116 Min.
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168 Das Lied von Bernadette: Entstehung der Wallfahrt in Lourdes „anspruchsvoll,
emotional und dramatisch“. Ca. 127 Min.
169 Mel Gibson „Die Passion Christi“: Die letzten 12 Stunden im Leben Jesu, eine erschütternde Schilderung in der Ursprache mit deutschem Untertext. Ca. 127 Min.
170 Sophie Scholl - die letzten Tage: Eindrucksvolle Schilderung nach Tatsachenberichten. Sophie weigert sich, ein Protokoll zu unterschreiben, das ihr das Leben retten würde, weil es nicht der Wahrheit entspricht. 115 Min.
171 Mein linker Fuß: Schicksal eines Kindergelähmten, der durch Willenskraft Kunstmaler wird. Bemerkenswert die opferbereite Hingabe er Mutter. - Für starke Nerven 118 Min.
172 Tagebuch der Anne Frank: Ergreifendes Schicksal von jüdischen Familien, die im
3. Reich sich in einer Dachkammer über 2Jahre verborgen hielten und schließlich zumeist im KZ ermordet wurden. 145 Min.
173 Matthäusevangelium: Schwarz-Weiß-Film von Pasolini, der besonders den Ernst der Botschaft Christi betont. 130 Min.
174 Mutter Teresa: Eindrucksvolle Darstellung ihres Lebens u. Lebenswerkes. Aufnahmen von unterschiedlicher Qualität. 90 Min.
175 Der Glöckner von Notre Dame: nach dem Roman von Viktor Hugo.
Eine schöne Zigeunerin wird auf Grund von abergläubischen Vorstellungen zum Tode verurteilt und von dem krüppelhaften Glöckner aus Dankbarkeit gerettet. Verurteilte konnten damals in einer Kirche Schutz finden. Ausgehendes Mittelalter - Aberglaube - Dankbarkeit. Ein Spitzenfilm, der vor allem gegen Schluss dramatisch wird. 90 Min.
176 Die Brücke: Spitzenfilm aus dem Ende des letzten Krieges. Jugendliche, unausgebildete Soldaten schaden sich und der Sache mehr als sie nützen. 110 Min.
177/178 Der Schrei nach Leben: Ein jugendlicher Jude erlebt das Schicksal der Juden im Warschauer Ghetto und im Vernichtungslager Treblinka. Mit Intelligenz und Mut setzt er sich für seine Familie und seine Leidensgenossen ein. Mit Raffinesse gelingt es ihm, zu überleben.
Je ca. 90 Min. 179 Die Hexe von Köln: Wie die rechtschaffene Posthalterin zur Hexe gemacht und
verurteilt wurde als Anlass zur Abfassung der „Cautio criminalis“ durch Friedrich von Spee. Gespräche über Wahnideen zu allen Zeiten: 1914 Kriegswahn - 1933 Rassenwahn - jetzt Wellnesswahn, durch den Hunderttausende Ungeborener ermordet werden.
180 Monte Cristo: Für erlittenes Unrecht nimmt Edmund Dantes furchtbare Rache und kommt zur Einsicht: “Mein ist die Rache, spricht der Herr“.
Bundes- und Gruppengeschichte
191
192 80 Jahre ND/KSJ - Amberg Gruppengeschichte I ca. 25 Min. II ca. 20 Min.
193
194 Grimmerthal - Ein Landheim entsteht ca. 35 Min.
KSJ-Amberg 2000 Guter Überblick über die Gruppenveranstaltungen des Jahres - auf Amberg und Grimmerthal beschränkt.
KSJ-Amberg 2006/7 Zumeist Spielszenen verschiedener Tagungen - unruhige Kameraführung und viele Unschärfen. Das Beste ist der Teil über Pfelders.
Bergfest 2008 - Tag der Jugend: CD